"Sprachrohr des Kraichgaus": Karl Klein bekam die Bürgermedaille in Gold
Mittwoch, den 10. Januar 2018 um 22:00 Uhr

Der Landtagsabgeordnete Karl Klein empfing die Bürgermedaille in Gold seiner Heimatgemeinde Mühlhausen

Mühlhausen. (rka) Die Gemeinde nahm den Neujahrsempfang zum Anlass, um einen Mann mit der Bürgermedaille in Gold auszuzeichnen, der mit unglaublichem Einsatz und Engagement der Gemeinde Mühlhausen mehr als 20 Jahre seinen Stempel aufgedrückt hat: den früheren Bürgermeister und jetzigen CDU-Landtagsabgeordneten Karl Klein.

1991 wurde er erstmals zum Bürgermeister gewählt und am 12. März 1992 in sein Amt eingeführt. Damals war er einer der jüngsten Bürgermeister im Land. Schnell erkannten die Bürger, dass Karl Klein als Bürgermeister ein "Meister seines Fachs" war und mit Einwohnern wie mit Gemeinde- und Ortschaftsrat ein vertrauensvolles Miteinander aufbaute. Dieses harmonische Miteinander und Kleins starke Persönlichkeit waren auch Grundlage für seine Wiederwahl 1999 und 2007.

Ein Markenzeichen von Karl Klein ist, dass er sich stets der kleinen und großen Sorgen und Nöte und der Alltagsprobleme der Bürger annimmt. Diese Eigenschaft blieb auch in der Region nicht verborgen, sodass Klein auch außerhalb der Kommune großes Vertrauen genoss und genießt. So gehörte er seit 1994 dem Kreistag an und wurde in den Landesvorstand des Gemeindetags berufen. Auch als Mitglied der Verbandsversammlung Rhein-Neckar sowie in Zweckverbänden schätzte man seine Kompetenz.

So war es auch keine Überraschung, als Karl Klein 2006 als CDU-Abgeordneter in den Landtag einzog. Mit seiner Erfahrung und seinem Gespür für das Machbare setzte er positive Impulse für die gesamte Region, vor allem aber auch für sein Mühlhausen.

Die Laudatio auf Karl Klein hielt für den verhinderten Innenminister Thomas Strobl sein Staatssekretär Martin Jäger, der sich am frühen Morgen von der Schwäbischen Alb aus auf den Weg nach Mühlhausen gemacht hatte, um beim Neujahrsempfang der Gemeinde "einen Lobgesang auf den Menschen Karl Klein" anzustimmen, der mit "Konstanz und Geradlinigkeit" seine Aufgaben als Bürgermeister und Kreisrat, als Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Finanz- und Innenausschusses wahrgenommen habe und immer noch wahrnehme. Die Art, wie Karl Klein seine Aufgaben angehe, mache ihn zum Vorbild.

Der Begriff des "Verwaltungsfachmanns" springe zu kurz, denn Karl Klein habe sich in seinem Amt als Bürgermeister mit "Elan, Lust und Leidenschaft" als "Gestaltungsfachmann" präsentiert. Mit seiner Breite und Vielfalt sei der Beruf eines Bürgermeisters eines der schönsten Ämter. Der Amtsinhaber sei sozusagen ein "kleiner Ministerpräsident". Seine Aufgaben habe Klein stets mit Augenmaß umgesetzt und die Verantwortung für das Ganze nie aus den Augen verloren.

Mit seiner "sympathischen Bodenständigkeit und Bürgernähe", mit seiner "Politik des offenen Ohrs" habe er viele Menschen überzeugen können. So habe Karl Klein "bleibende Spuren in der Gemeinde Mühlhausen hinterlassen".

Auch in seiner fast zwölfjährigen Tätigkeit im Landtag habe sich Karl Klein mit Hingabe für die Kommunen und die Region engagiert. Dies habe ihm auch Wertschätzung über Fraktionsgrenzen hinaus eingebracht.

Staatssekretär Jäger dankte Karl Klein "persönlich für die erbrachte Lebensleistung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit". Der mit der Bürgermedaille Ausgezeichnete habe auch im "schwäbischen Ausland seine Heimatverbundenheit bewahrt" und werde als "Sprachrohr des Kraichgaus" in Stuttgart wahrgenommen. Der Staatssekretär würdigte auch das ehrenamtliche Engagement Kleins in verschiedenen Institutionen. Bei ihm hätten Beruf und Berufung zusammengepasst. Ein großer ideeller Anteil an der Bürgermedaille gebühre auch der Ehefrau Ria. Staatssekretär Jäger schloss seine Laudatio mit dem Wunsch: "Bleiben Sie so wie Sie sind!"

Karl Kleins Nachfolger, Bürgermeister Jens Spanberger, überreichte anschließend die Bürgermedaille in Gold. Auch er würdigte das große Engagement und den vielfältigen Einsatz Karl Kleins "zum Wohle unserer Gemeinde Mühlhausen". Der Geehrte habe über 20 Jahre die Geschicke der Gemeinde geleitet und sie lebens- und liebenswert gemacht. Spanberger hob vor allem Kleins Einsatz für die Umgehungsstraße hervor. Nur durch seine Kontakte in die Landes- und Bundespolitik sei die Umfahrung Wirklichkeit geworden. Die dringende Notwendigkeit sei heute mehr denn je sichtbar. Aber auch innerhalb des Ortes hätten sich so "ganz neue städtebauliche Gestaltungsmöglichkeiten" ergeben. Ohne die Straße könnte man von einer Neugestaltung der Ortsmitte heute nur träumen.

Den Gratulanten schloss sich Landrat Stefan Dallinger auch im Namen des CDU-Bundestagsabgeordneten Stephan Harbarth, des Bundesverfassungsrichters Dr. Josef Christ und des Verbandsdirektors der Metropolregion Rhein-Neckar, Ralph Schlusche, an. "Wir sind ganz stolz auf unseren Karl Klein", so Dallinger. In allen Aufgaben und Ämtern sei es ihm immer um die Menschen und Bürger gegangen. Deshalb sei auch die Bürgermedaille die passende Auszeichnung. Wenn ein Projekt am Laufen war, habe er seinen Blick bereits auf das nächste gerichtet. Aber Karl Klein habe auch immer über den Tellerrand geschaut, so bei seiner erfolgreichen Arbeit im Kreistag, in den Verbänden und im Landtag. Ganz eng sei die Ortsumgehung mit seinem Namen verbunden. Als Landrat sehe er mit großer Freude, dass der Geehrte "in den Herzen der Bürgerschaft angekommen ist".

In seinen Dankesworten betonte Karl Klein, dass er in dieser Auszeichnung eine Bestätigung seiner Arbeit sehe. Dazu hätten aber viele beigetragen. Nur durch die hervorragende Zusammenarbeit mit Gemeinde- und Ortschaftsrat, mit Bürgerschaft und Vereinen habe sich die "großartige Entwicklung der Gemeinde" verwirklichen lassen. Er dankte allen Bürgern für die "wohlwollende Begleitung und das große Vertrauen", das ihm bei insgesamt neun Wahlen entgegengebracht worden sei. Auch weiterhin werde er sich für die Belange der Bürger und der Region einsetzen - mit einem besonderen Augenmerk auf sein Mühlhausen. (Text: Rudi Kramer / Fotos: Matthias Busse)