Leimens Oberbürgermeister will den direkten Kontakt
Dienstag, den 02. August 2016 um 15:37 Uhr

MdL Klein im Gespräch mit Leimens neuem Oberbürgermeister Reinwald

MdL Klein im Gespräch mit Leimens neuem Oberbürgermeister Reinwald

Leimen. Oberbürgermeister Hans D. Reinwald ist „motiviert bis in die Haarspitzen“. Im Gespräch mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Karl Klein erläuterte Reinwald dem Parlamentarier die Anliegen der Großen Kreisstadt gegenüber der baden-württembergischen Landesregierung. Reinwald betonte, dass er sich in seinem neuen Amt "sehr wohl fühle" und nun "hart daran arbeite, all die Themen des Wahlkampfes umzusetzen und Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger Leimens zu sein." Daher sei er darum bemüht, mittelfristig in das Gebäude der Stadtverwaltung umzuziehen, um einen direkteren Kontakt zu Bürger und Mitarbeitern zu haben. Dies sei aktuell schwierig, da er im alten Rathausgebäude etwas isoliert vom eigentlichen Geschehen sei. Klein, der selbst zwanzig Jahre Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Mühlhausen war, betonte, dass genau das ein zentraler Faktor sei, um ein guter Bürgermeister zu sein: Bürgernähe.

Zentrales Thema des Gesprächs waren Neuerungen rund um den Polizeiposten in Leimen. Der Polizeiposten, der momentan in den Räumen der Volksbank untergebracht ist, soll in ein modernisiertes und renoviertes Gebäude umziehen. Reinwald setzt sich dafür ein, die Öffnungszeiten des Postens zu verlängern, um das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Die Präsenz der Polizei im Ortsbild sei von großer Wichtigkeit. Eine weitere Möglichkeit, die Polizei in Leimen vor Ort zu stärken, sei eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit dem Revier Heidelberg, das in Zukunft neu strukturiert werden würde, schlug Klein vor.

Klein und Reinwald sprachen sich dafür aus, die Real- und Grundschule zu erhalten. Gesprächsbedarf gebe es hinsichtlich der Zukunft der Geschwister-Scholl-Werkrealschule und der Grundschule in St. Ilgen. Es werde befürchtet, dass dort in Zukunft die Schülerzahlen der Werkrealschule zurückgingen. Dazu Reinwald: „Wir müssen vorwärts gehen, um nicht an diesem Punkt stehen zu bleiben, bis es irgendwann zu spät ist. Es muss jetzt eine Entscheidung getroffen werden, um dort eine Schule erhalten zu können“ Der Gemeinderat werde entscheiden, wenn man sich ausführlich mit dieser Materie beschäftigt habe. Anbieten würde sich das Modell einer Gemeinschaftsschule mit Ganztagesgrundschule. Klein schlug vor, die Aufstellung der Landesregierung in Hinblick auf die regionale Schulentwicklung nach der Sommerpause abzuwarten.

Weiteren Gesprächsstoff lieferte die bevorstehende Verlängerung der Sanierungsgelder. Diese Bezuschussung läuft im Frühjahr 2018 aus. Noch sei nicht entschieden, wie diese konkret eingesetzt werden solle, aber es gebe interessierte Investoren. Klein versicherte, dass dies kein Problem darstellen sollte, wenn es ein konkretes zu realisierendes Projekt gebe.