Karl Klein MdL für Erhalt des Freiwilligen Polizeidienstes
Sonntag, den 12. Juni 2011 um 16:55 Uhr

Der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Wiesloch, Karl Klein (CDU), spricht sich klar für die Beibehaltung des Freiwilligen Polizeidienstes aus. "Nach meinen Informationen sind 85 Personen im Bereich Heidelberg / Rhein-Neckar-Kreis in diesem Bereich tätig. Dieses ehrenamtliche Engagement, dieses Eintreten für unseren Staat und unsere Gesellschaft, schätze ich hoch. Im Gegensatz zur neuen grün-roten Landesregierung sehe ich keine überzeugenden Gründe, den Freiwilligen Polizeidienst abzuschaffen. Wer sich dafür entscheidet, diesen Dienst zu leisten, der hat sich das gut überlegt, das sind gestandene, geeignete Männer und Frauen, die klug ausgewählt wurden. Ich weiß, dass manche Vertreter der Polizeigewerkschaft dem Freiwilligen Polizeidienst kritisch gegenüberstehen. Aber warten wir es mal ab, ob Grün-Rot im Zuge des `Auslaufenlaufens´ dieses Dienstes weitere Personalstellen bei der Polizei schaffen wird“, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete.

Man müsse sich ferner auch einmal den Einsatzbereich der ehrenamtlichen Polizeihelferinnen und -helfer genauer ansehen: „Was ist daran so problematisch, wenn ein Freiwilliger den Polizeivollzugsdienst bei verkehrs- oder ordnungspolizeilichen Maßnahmen unterstützt? Wenn eine der 13 Frauen oder einer der 72 Männer, die in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis im Rahmen des Freiwilligen Polizeidienstes tätig sind, einem Laternen- oder Fastnachtsumzug in Rauenberg vorausfährt oder während der Heidelberger Schlossbeleuchtung mithilft, den Verkehr zu regeln?“

Klein wies darauf hin, dass es den Freiwilligen Polizeidienst in Baden-Württemberg seit dem Jahre 1963 gibt: „Es erstaunt, dass die selbst ernannte grün-rote `Bürgerregierung´ dieses erfolgreiche Modell von bürgerschaftlichem Engagement nicht mehr unterstützen möchte. Dafür habe ich kein Verständnis, zumal der Freiwillige Polizeidienst in meinen Augen dazu beiträgt, das positive Bild, das viele Menschen von unserer Polizei haben, zu verstärken. Der Freiwillige Polizeidienst sollte daher nicht abgeschafft, sondern weiter ausgebaut werden.“

(Busse)