"Im Tom-Tatze-Tierheim wird eine tolle Arbeit geleistet"
Montag, den 29. Juli 2013 um 21:16 Uhr

Peter Hauk MdL und Karl Klein MdL vor Ort in Walldorf

Foto: Peter Hauk MdL und Karl Klein MdL besuchten das Tom-Tatze-Tierheim. Foto: Busse.

Walldorf. Sein 50-jähriges Bestehen feierte der Tierschutzverein Wiesloch/Walldorf und Umgebung e.V. im Mai dieses Jahres, 25 Jahre davon steht Volker Stutz, der rührige und stets für das Wohl seiner tierischen Freunde kämpfende Vorsitzende, an der Spitze des Vereins. „Amtsmüde“ ist für Stutz sicherlich ein Fremdwort, gut gelaunt und voller Tatendrang präsentierte er in dieser Woche dem Landtagsabgeordneten Peter Hauk, Vorsitzender der baden-württembergischen CDU-Landtagsfraktion, das Tom-Tatze-Tierheim in der Nußlocher Straße. Auf Einladung seines Landtagskollegen Karl Klein war Hauk vor Ort, begleitet wurden die beiden Parlamentarier von Walldorfer Parteifreunden.

Rund 920 Mitglieder hat der Verein. Sechs festangestellte Mitarbeiterinnen, davon zwei in Vollzeit, sorgen für das Wohl der Tiere. Zahlreiche Helferinnen und Helfer gaben sich während des Besuchs der Christdemokraten die Klinke in die Hand und führten beispielsweise Hunde aus. Klar ist: Ohne die Unterstützung durch Ehrenamtliche wäre die im Tierheim anfallende Arbeit kaum zu leisten. Etwas über eine Viertelmillion Euro jährlich braucht der Tierschutzverein, um das Tierheim zu unterhalten. Die finanzielle Grundlage kommt von den angeschlossenen Städten und Gemeinden, ein großer Teil via Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Mit den Geldern wird wohl überlegt gewirtschaftet, der Verein ist schuldenfrei. Nach wie vor gilt: Was handwerklich selbst gemacht werden kann, das wird in Eigenregie erbracht, was nicht selbst geleistet werden kann, wird ganz bewusst an Handwerker aus der Region vergeben.

Foto: Peter Hauk MdL und Karl Klein MdL besuchten das Tom-Tatze-Tierheim. Foto: Busse.

Lobende Worte fand Stutz, der auch stellvertretender Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Baden-Württemberg ist, für Hauk, den er seit vielen Jahren kennt: „Peter Hauk hat in seiner damaligen Funktion als Landwirtschaftsminister viele Dinge angeschoben, die den Tierschutz vorangebracht haben.“ Bezüglich der grün-roten Landesregierung hob Stutz hervor, dass es positiv sei, dass es nun eine Landesbeauftragte für Tierschutz gebe. Wer auch immer an der Regierung ist – für Stutz ist das letztlich nebensächlich, ihm geht es in erster Linie um „seine Schützlinge“, um „unsere Mitgeschöpfe“ und deren Interessen: „Der Tierschutz ist überparteilich.“

Hauk und Klein zeigten sich bei einem Rundgang durch das Tierheim beeindruckt und dankten dem engagierten Vereinsvorsitzenden und seinem Team für die tolle Arbeit. Stutz hatte abschließend noch zwei Bitten: Zum einen ging es um mehr Zuschüsse seitens des Landes für die Tierschutzvereine und die Tierheime, zum anderen um die Einführung einer Tierschutz-Verbandsklage: „Ein Klagerecht für Tierschutzorganisationen ist dringend notwendig.“ Für den Tierfreund ist es nicht nachvollziehbar, dass Umweltverbände klagen dürfen, Tierschutzorganisationen indes nicht. (Text/Fotos: Busse)